Ein bedeutendes Datum in meinem Leben. Nein, es ist nicht mein Hochzeitstag. Und auch kein Geburtstag. Also doch, der von meiner Tochter, aber gleichzeitig ist es auch noch mein erster Tag ohne Zigarette. Ich habe den Wunsch meiner Tochter gerne erfüllt, das Rauchen sein zu lassen. Noch ahnte ich nicht wie steinig der Weg werden würde. Und er wurde steinig 🙂
Da ich schon einige Anläufe mit Nikotinersatzprodukten hinter mir hatte und immer scheiterte, entschloss ich mich für einen kalten Entzug. Die ersten Tage waren sehr mühsam. Ich kämpfte mit Unruhe, Schlaflosigkeit und dem Verlangen nach Nikotin. Aber meine Kinder und meine Frau spornten mich an weiter zu machen. Nicht aufzugeben.
Nach einigen Tagen hatte ich endlich den körperlichen Teil durch, jedoch war mir nicht klar, wie stark ich psychisch daran hing. Lange Zeit leidete ich unter Schlafproblemen, Gemütsschwankungen und nahm 10 kg zu. Ich beneidete die Leute, die von heute auf morgen aufhören und das ohne all die Themen mit denen ich zu kämpfen hatte.
Sogar Akupunktur und unterstützende Energiebehandlungen bei meiner Schwiegermutter habe ich in Anspruch genommen.
Der psychische Neuanfang fiel mir nicht leicht. Ich kämpfte täglich und musste in vielen Situationen neu lernen damit um zu gehen. Zu lahm war mein Geist um sich auf die neues Situation einzustellen.
Auch mein Umfeld war sehr wichtig. Denn nicht alle verstanden, dass “nur eine Zigarette um mich runter zu bringen” mich auf Null zurück schmeißen würde.
Von denen, die es schon geschafft hatten, hörte ich immer, es würde bald besser werden, wobei “bald” ein dehnbarer Begriff ist und die Tage und Wochen zogen sich wie ein Kaugummi.
Im Endeffekt aber, habe ich es geschafft und bin am 13.03 seit 4 Jahren rauchfrei. Meine Frau, meine Kinder und meine Schwiegereltern haben mich in der Zeit sehr unterstützt um dran zu bleiben. Jedoch stolz bin ich auf mich. Ich bin über mich hinaus gewachsen und habe mit Durchhaltevermögen und Sturheit diese Zeit überwunden.
Genau diese Erfahrung hat mir jetzt geholfen mein neues Ziel anzugehen. Und auch bei meiner Ernährungsumstellung mit dem Ziel 10 kg abzunehmen, merkte ich, wie wichtig es ist, dass dein Umfeld mir hilft. Denn für alle, die nicht diesen Weg gehen, ist es nicht nachvollziehbar, warum das EINE Stück Torte eben gerade nicht geht und das Schnitzel mit Pommes für das erreichen meines Ziels leider nicht in den Plan passt.
Der Weg ist das Ziel!
If it doesn’t challenge- it doesn’t change
Also bleibt dran!
Euer Mario